Mai 1, 2024

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Forscher müssen raus in den Regen

Forscher müssen raus in den Regen

Eine aktuelle Studie legt nahe, dass Wissenschaftlern, die sich übermäßig auf Fernerkundung und Modelle verlassen, wichtige Details über Regenwetterereignisse entgehen, was sich auf Erdsystemmodelle und das wissenschaftliche Verständnis auswirken könnte. Sie plädieren für direkte Beobachtungen vor Ort, um die Datengenauigkeit zu verbessern, Kreativität anzuregen und die Umweltbildung zu bereichern.

Damit eine Person auf ihrem Gebiet herausragend ist, muss sie möglicherweise auch auf ihrem Gebiet herausragend sein.

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter der Leitung von John T. Van Stan von der Cleveland State University ist der Ansicht, dass Wissenschaftler sich außerhalb des Labors wagen sollten, um atmosphärische Phänomene wie Regen, Schnee oder mysteriöse Niederschläge direkt zu beobachten. In einem in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel Biologische WissenschaftenDie Forscher betonen, dass die praktische Überwachung von Sturmereignissen entscheidend für das Verständnis der Komplexität von Regenwetter und seiner vielfältigen Auswirkungen auf die Umwelt ist.

Kürzlich stellten van Stan und seine Kollegen einen Trend in der wissenschaftlichen Gemeinschaft fest, der sich bei der Untersuchung von Stürmen und ihren Folgen auf Fernerkundung verlässt: „Naturforscher scheinen sich zunehmend damit zufrieden zu geben, trocken zu bleiben und sich auf Fernerkundung und Probenahme, Modelle und virtuelle Experimente zu verlassen, um die Natur zu verstehen.“ „Systeme Somit könnten wir wichtige stürmische Phänomene, fantasievolle Inspiration und Möglichkeiten zum Aufbau von Intuition verpassen – allesamt unerlässlich für den wissenschaftlichen Fortschritt.

Sie warnen davor, dass mit dieser Art „Schirmflagge“ wichtige lokale Ereignisse verpasst werden könnten. Bei der Beschreibung des Regenwasserflusses aus dem Walddach in den Boden stellen die Autoren beispielsweise fest, dass „wenn mehrere Zweige Regenwasser auffangen und es effizient zum Stamm ableiten, der Regenwassereintrag in den Boden in der Nähe des Stammes mehr als 100-mal betragen kann.“ größer.“

Die Autoren weisen auch darauf hin, dass wichtige Phänomene wie Dunstereignisse in geringer Höhe, unter Waldkronen eingeschlossener Dampf und Kondensatwolken aus der Ferne möglicherweise unentdeckt bleiben, für Wissenschaftler vor Ort jedoch plausibel sind. Im weiteren Sinne können diese Auslassungen Auswirkungen auf Modelle von Erdsystemen haben, die die Wasserspeicherung in der Vegetation häufig unterschätzen. Sie argumentieren, dass diese Fehler eine „potenziell große Abweichung der durch Modelle von Erdsystemen simulierten Oberflächentemperaturen“ darstellen könnten.

Die direkte Beobachtung hat jedoch Vorteile, die über die bloße Behebung der Mängel der „Fallschirmsprungwissenschaft“ hinausgehen. Van Stan und seine Kollegen sehen in direkten Sturmerfahrungen einen inneren Wert – nicht nur für Naturwissenschaftler, sondern auch für Studenten, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme befassen. Sie behaupten, dass dieser immersive Ansatz das Verständnis fördert, Neugier weckt und die Verbindung zur Natur stärkt, wodurch die Umweltbildung bereichert, die Forschung inspiriert und die zukünftige wissenschaftliche Gemeinschaft vorbereitet wird.

Referenz: „Badeideen: Warum Wissenschaftler mehr Zeit im Regen verbringen sollten“ von John T. Van Stan, Scott T. Allen, Douglas P. Aubrey, Z. Carter Perry, Matthew Bedick, Miriam AMG Koenders-Gerets, Paolo Giordani 7 Juni 2023 Biologische Wissenschaften.
doi: 10.1093/biosci/biad044

Die Studie wurde von der National Science Foundation, dem Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei, dem McIntyre Stennis Project, dem US-Energieministerium/DOE und dem US Forest Service finanziert.

Siehe auch  Grün werden: Die Ozeane der Erde verändern sich durch den Klimawandel