Bewohner des Südens Deutsch Länder Bayern Und Baden-Württemberg Sie wurden am Samstag zu äußerster Vorsicht aufgefordert, da in der gesamten Region dramatische Evakuierungen stattfanden.
Bisher wurde in mehreren Regionen der Ausnahmezustand ausgerufen und der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in mehr als zehn Regionen Unwetterwarnungen herausgegeben, wobei in den nächsten 24 bis 48 Stunden weitere Starkregenfälle vorhergesagt werden.
Weit verbreitete Störung
Der Zugverkehr zwischen der bayerischen Landeshauptstadt München und Bregenz in Österreich sowie Zürich in der Schweiz wurde am Samstag eingestellt. Der Zugverkehr zwischen München und der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart wurde umgeleitet, auch der Verkehr zwischen Ulm und Augsburg war beeinträchtigt.
In der bayerischen Stadt Augsburg kam es zu einem Dammbruch, der eine Notevakuierung zur Folge hatte.
In Wiesschach westlich von München mussten Einsatzkräfte aus ihren Häusern gestrandete Bewohner per Hubschrauber retten, als die Schmater über die Ufer trat. In anderen Gebieten trafen Rettungskräfte mit Booten ein, da die Straßen aufgrund der Überschwemmungen unpassierbar waren.
Beispielsweise teilten die Behörden in Diedorf bei Augsburg den Bewohnern mit, dass es nicht mehr ausreiche, einfach in die oberen Stockwerke ihrer Häuser zu ziehen, und forderten sie auf, die Häuser zu verlassen, da das Hochwasser weiter anstieg.
Einwohner von Bayern und Baden-Württemberg wurden zur Evakuierung aufgefordert
Am Freitagabend begannen die Evakuierungen in der Gegend, als vorsorglich ein Wohnhaus im bayerischen Lindau evakuiert wurde. Eine Sprecherin der Stadt sagte, Wasser habe das Gebäude erreicht und die Gefahr eines Kurzschlusses erhöht.
Anschließend wurden die Bewohner des Gebäudes mit Bussen zu einer nahegelegenen Turnhalle gebracht, wo sie die Nacht verbrachten.
Auch im baden-württembergischen Bodenseegebiet wurden rund 1.300 Menschen wegen der Hochwassergefahr aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.
Feuerwehren in ganz Süddeutschland forderten die Bewohner in den betroffenen Gebieten auf, Keller, Tiefgaragen und Tunnel zu meiden und rieten davon ab, durch überschwemmte Gebiete zu fahren oder zu gehen.
Im baden-württembergischen Wessensteeg wurden die Bewohner angewiesen, Wasser vor dem Verzehr abzukochen, nachdem Hochwasser die örtlichen Wasseraufbereitungsanlagen überschwemmt hatte.
Während Bayern und Baden-Württemberg am stärksten betroffen waren und es am Samstag weiterhin zu Starkregen und Gewittern kam, sind auch in den östlichen Bundesländern bzw. in Sachsen und Thüringen Unwetter mit Starkregen vorhergesagt. Viele Großveranstaltungen in der Region wurden vorsorglich abgesagt.
js,rmt/kb,ab (AFP, dpa)
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